
Hey du! Die neue EU KI-Verordnung ist da, und wir möchten dir einen klaren Überblick geben, was das für dich und dein Unternehmen bedeutet. Keine Sorge, wir halten es simpel und verständlich! 😊
Was ist der EU AI Act überhaupt? 🤔
Stell dir die EU KI-Verordnung wie einen Führerschein für künstliche Intelligenz vor. Seit dem 2. Februar 2025 gibt es nun klare Regeln, wie KI in der EU entwickelt und genutzt werden darf. Das betrifft alle - von großen Tech-Unternehmen bis hin zu kleinen Startups.
Wer muss sich daran halten? 👥
Unternehmen jeder Größe
Öffentliche Einrichtungen
Eigentlich jeder, der KI-Systeme entwickelt oder nutzt
Ja, auch wenn du nur ChatGPT im Büro verwendest!
Die wichtigsten Punkte auf einen Blick: ✨
1. Risikobasierter Ansatz
Je höher das Risiko deiner KI-Anwendung, desto strenger die Regeln. Logisch, oder?
2. Pflichten für Unternehmen
Klare Richtlinien für KI-Nutzung aufstellen
Mitarbeiter schulen (super wichtig!)
Dokumentation führen
Regelmäßige Risikobewertungen durchführen
3. Sanktionen bei Verstößen 💶
Die EU hat ein gestaffeltes Bußgeldsystem eingeführt:
Schwere Verstöße (bis zu 35 Millionen Euro oder 7% des Jahresumsatzes):
Beispiel 1: Ein Unternehmen setzt ein KI-System zur automatisierten Personalauswahl ein, das nachweislich diskriminierend arbeitet und dies trotz Hinweisen nicht behebt.
Beispiel 2: Eine Organisation verwendet verbotene KI-Systeme zur biometrischen Echtzeit-Überwachung in öffentlichen Räumen.
Leichtere Verstöße (bis zu 15 Millionen Euro oder 3% des Jahresumsatzes):
Beispiel 1: Ein Unternehmen versäumt es, die erforderliche Dokumentation über den Einsatz ihrer KI-Systeme zu führen.
Beispiel 2: Eine Organisation bietet keine ausreichenden Schulungen für Mitarbeiter an, die mit KI-Systemen arbeiten.
Wichtig zu wissen: Die Höhe der Sanktionen richtet sich nach der Schwere des Verstoßes, der Größe des Unternehmens und ob der Verstoß fahrlässig oder vorsätzlich begangen wurde. 🎯
Praxis-Check: So vermeidest du Verstöße ✅
Regelmäßige Compliance-Checks
Dokumentiere alle KI-Systeme in deinem Unternehmen
Überprüfe quartalsweise die Einhaltung der Vorschriften
Stelle sicher, dass alle Updates und Änderungen erfasst werden
Mitarbeiter-Guidelines
Erstelle klare Richtlinien für die KI-Nutzung
Führe ein Meldesystem für potenzielle Probleme ein
Biete regelmäßige Schulungen an
Qualitätssicherung
Implementiere ein Vier-Augen-Prinzip bei KI-Entscheidungen
Führe regelmäßige Bias-Tests durch
Dokumentiere alle Qualitätssicherungsmaßnahmen
Was bedeutet das für dich konkret? 🎯
Bestandsaufnahme machen
Welche KI-Systeme nutzt du bereits?
Wo könnten Risiken lauern?
Team vorbereiten
Schulungen planen
Kompetenzen aufbauen
Dokumentation starten
Prozesse anpassen
Richtlinien erstellen
Qualitätssicherung einführen
Monitoring aufbauen
Unser Tipp für dich 💡
Starte jetzt mit der Vorbereitung - nicht erst wenn die Aufsichtsbehörden
(Mutmaßlich Bundesnetzagentur) ab Herbst 2025 ihre Arbeit aufnehmen.
Besser vorbereitet sein als später in Stress geraten!
Wie können wir dir helfen? 🤝
Bei AI COMPL1ZEN verstehen wir, dass die neue Verordnung erstmal überwältigend wirken kann. Deshalb bieten wir:
Praxisnahe Workshops mit "Elements of AI For Business" und "KI Reifegrad Plus"
Unterstützung bei der Implementierung
Schulungen für deine Mitarbeiter
Fazit
Die EU KI-Verordnung ist ein wichtiger Schritt in Richtung vertrauenswürdiger KI. Ja, es bedeutet mehr Aufwand - aber es schafft auch Klarheit und Sicherheit für alle Beteiligten.
Hast du noch Fragen zur EU KI-Verordnung? Lass es uns in den Kommentaren wissen oder kontaktiere uns direkt. Wir sind für dich da! Zusammenfassung der Leitlinien der EU-Kommission zur Definition künstlicher Intelligenzsysteme (KI-Gesetz)
Die Europäische Kommission hat umfassende Leitlinien veröffentlicht, um die Definition eines „Systems der künstlichen Intelligenz (KI)“ zu klären, wie sie im EU-KI-Gesetz (Verordnung (EU) 2024/1689) festgelegt ist.
Kernpunkte der Leitlinien
Zweck und Geltungsbereich des KI-Gesetzes :
Das KI-Gesetz führt harmonisierte Regeln für die Entwicklung, den Einsatz und die Nutzung von KI-Systemen innerhalb der EU ein. Es fördert Innovationen und schützt gleichzeitig Gesundheit, Sicherheit, Grundrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
Die Definition eines KI-Systems ist von entscheidender Bedeutung für das Verständnis des Geltungsbereichs des Gesetzes, das nur für Systeme gilt, die die in Artikel 3(1) genannten Kriterien erfüllen.
Definition eines KI-Systems :
Ein KI-System ist definiert als ein maschinenbasiertes System, das so konzipiert ist, dass es mit unterschiedlichen Autonomiestufen arbeitet und nach der Bereitstellung möglicherweise Anpassungsfähigkeit zeigt. Es muss erkennen, wie es Ergebnisse (z. B. Vorhersagen, Inhalte, Empfehlungen oder Entscheidungen) generiert, die physische oder virtuelle Umgebungen beeinflussen.
Sieben Kernelemente von KI-Systemen :
Die Definition umfasst die folgenden Komponenten:
Maschinenbasiertes System : Systeme, die für ihre Rechenfunktionalität auf Hardware und Software angewiesen sind.
Autonomie : Systeme, die mit einem gewissen Grad an Unabhängigkeit von menschlichen Eingriffen konzipiert sind.
Anpassungsfähigkeit : Die Fähigkeit zum Selbstlernen und zur Verhaltensänderung nach der Bereitstellung (obwohl nicht zwingend erforderlich).
Definierte Ziele : Explizite oder implizite interne Ziele des KI-Systems, die sich von seinem beabsichtigten Zweck unterscheiden.
Ableitung von Ausgaben : Verwenden von KI-Techniken wie maschinellem Lernen oder logikbasierten Ansätzen zum Generieren von Ausgaben.
Ausgaben : Vorhersagen, Inhalte, Empfehlungen oder Entscheidungen, die die Systemumgebung beeinflussen können.
Interaktion mit der Umwelt : Die Fähigkeit, physische oder virtuelle Umgebungen aktiv zu beeinflussen.
KI-Techniken und -Ausschlüsse :
In den Richtlinien werden verschiedene KI-Techniken detailliert beschrieben, darunter überwachtes Lernen, unüberwachtes Lernen, bestärkendes Lernen und logikbasierte Ansätze, die Systeme als KI qualifizieren.
Systeme, die ausschließlich auf traditionellen Softwaremethoden, grundlegender Datenverarbeitung, statischer Schätzung oder klassischer Heuristik ohne „Lernen, Argumentieren oder Modellieren“ beruhen, sind von der Definition ausgeschlossen.
Regulatorische Auswirkungen :
Nur KI-Systeme, die erhebliche Risiken für die Grundrechte bergen, unterliegen regulatorischen Verpflichtungen. Dazu gehören Hochrisikosysteme nach Artikel 6, Transparenzanforderungen nach Artikel 50 oder verbotene KI-Praktiken nach Artikel 5.
Allgemeine KI-Modelle fallen ebenfalls unter das KI-Gesetz, werden jedoch getrennt von diesen Richtlinien behandelt.
Flexibilität und gerichtliche Kontrolle :
Die Leitlinien betonen die Flexibilität, die erforderlich ist, um dem raschen technologischen Fortschritt Rechnung zu tragen, erkennen aber zugleich an, dass die maßgebliche Auslegung des KI-Gesetzes letztlich beim Gerichtshof der Europäischen Union (EuGH) liegt.
Relevanz für Stakeholder
Die Leitlinien liefern wichtige Erkenntnisse für Entwickler und Unternehmen, die ihre KI-Systeme an die regulatorischen Anforderungen der EU anpassen möchten. Indem das Dokument (siehe Quelle European Commisssion) den Umfang der Systeme und die Bedingungen klärt, unter denen Systeme nicht unter die KI-Definition fallen, dient es als operativer Leitfaden für Innovationen und die Einhaltung regulatorischer Anforderungen. Dieser Meilenstein unterstreicht das Engagement der EU für einen ausgewogenen Ansatz: Förderung von KI-Innovationen bei gleichzeitiger Wahrung gesellschaftlicher Werte. Die Beteiligten sollten sich mit diesen Leitlinien vertraut machen, um sicherzustellen, dass sie für die sich entwickelnde Regulierungslandschaft gerüstet sind.
Quelle: Fraunhofer IAIS | European Commission
*** UPDATE 04.02.2025***
Auf Basis von Kunden-Feedback haben wir die folgende Tabelle mit AI-Use-Cases erstellt:
Einsatzbereich | Hochrisiko-KI? | Regeln seit dem 02.02.2025 | Schulungs-pflicht? | Handlungs-bedarf |
GPT für Texte & Copywriting | Nein | Keine besonderen Regeln | Nein | Kein Handlungsbedarf |
Automatisierte Personalauswahl (z. B. KI-gestützte Analyse von Lebensläufen) | Ja | Transparenz-pflicht, Doku-mentation, menschliche Kontrolle | Ja – HR & Entscheidungsträger | Hoch: Muss geprüft werden! |
Kreditvergabe & Finanz-bewertung durch KI | Ja | Menschliche Kontrolle, Nachvollziehbarkeit | Ja – Finanzabteilung & KI-Verantwortliche | Hoch: Pflicht zur Einhaltung von Compliance! |
KI-Chatbots für Kundenservice | Nein | Transparenz-pflicht („KI-generierte Antwort“) | Nein | Gering: KI muss als solche erkennbar sein |
KI-gestützter Personal-einsatz & Ent-scheidungen | Ja | Keine rein automatisierten Entscheidungen | Ja – HR & Führungskräfte | Hoch: Kontrolle durch menschliches Eingreifen nötig! |
Automatische Text- & Content-Erstellung | Nein | KI-Content muss ggf. gekennzeichnet werden | Nein | Gering: Transparenz beachten |
Medizinische Diagnosen durch KI | Ja | Dokumentationspflicht, Schulung, menschliche Kontrolle | Ja – Ärzte & medizinisches Fachpersonal | Hoch: Muss gesetzlich abgesichert sein! |
Biometrische Überwachung in Echtzeit | Verboten | Komplett untersagt | Nein | Kritisch: Nicht erlaubt in der EU! |
KI-gestützte Prozessautomatisierung in der Industrie | Ja | Transparenz-pflicht, Nachvollziehbarkeit | Ja – Produktionsleitung & Ingenieure | Hoch: Prozesse müssen dokumentiert und nachvollziehbar sein! |
KI zur Analyse von Social-Media-Daten | Nein | Transparenz-pflicht | Nein | Gering: Ergebnisse müssen nachvollziehbar sein |
KI-unterstützte Übersetzungsdienste | Nein | Keine besonderen Regeln | Nein | Kein Handlungsbedarf |
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